Januar 23, 2023
Personeller Notstand in der Altenpflege
Die Kosten für eine legale häusliche Betreuung im eigenen Zuhause sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Auch die aktuelle Situation – angesichts der seit mehr als einem Jahr andauernden Corona-Pandemie – hat diese Entwicklung nochmals verstärkt. Kosten für PCR- und Schnell-Tests im Rahmen des Grenzübertritts, gestiegene Reisekostenkosten aufgrund der einzuhaltenden Abstände sind hier beispielhaft zu nennen. Immer wieder höre ich im Rahmen von Beratungsgesprächen: „Wer kann sich so etwas denn überhaupt leisten?“
Diese Frage ist durchaus berechtigt, betrifft aber nicht nur die Finanzierung einer häuslichen Betreuung, sondern den gesamten Pflegesektor. Angesichts des demografischen Wandels wohl eine Herkulesaufgabe, vor der die Politik steht, da selbst Rentner*innen mit guter Rente die Kosten nicht mehr stemmen können – in allen Bereichen der Pflege.
Wer das Glück hat, ausreichend finanziellen Spielraum erwirtschaftet zu haben, kann dann im Alter frei entscheiden, für welche Wohn- und Betreuungsform man sich im Alter entscheiden möchte.
Anlässlich eines Berichts zu diesem Thema im „Bericht aus Berlin“ in der ARD am 11. Oktober 2020, wurde der verlinkte Beitrag „Pflegefinanzierung: Wenn selbst eine hohe Rente nicht reicht“ veröffentlicht: https://www.tagesschau.de/inland/berichtausberlin-pflegekosten-101.html